Eine kurze Geschichte der Menschheit

Bildquelle: Buchcover DVA, Banner Adobe Express

Yuval Noah Harari beleuchtet die Geschichte des Homo sapiens von früher bis heute. Mit der ein oder anderen Ansicht regt Yuval Noah Harari (provokant) zum Nachdenken an.

Wir glauben an Geschichten

Quelle: wikimedia.org

Unsere Sprache unterscheidet uns von vielen anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Durch unsere Sprache sind wir in der Lage uns fiktive Geschichten zu erzählen und an diese zu glauben. Und dies schon seit mehr als 30.000 Jahren. Ein gutes Beispiel dafür ist der, im Museum in Ulm ausgestellte, Löwenmensch.

Die fiktive Sprache ermöglicht uns Regeln und Gesetze aufzustellen. Dadurch sind wir in der Lage Millionen vom Homo sapiens, meist friedlich, miteinander leben zu lassen. Dadurch können wir in Unternehmen mit tausenden Anderen an gleichen Produkten arbeiten und diese der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Um diese fiktiven Geschichten aufrecht zu erhalten benötigen wir viel Energie. Dafür sind wir auch bereit Gewalt und Zwang anzuwenden, wie zum Beispiel durch Polizeien oder Gefängnisse.

Geschichten weiter zu erzählen ist effektiv. Doch so richtig effizient wurde unsere Sprache durch die Erfindung der Schrift. Nun konnten Geschichten gespeichert und wieder hervorgeholt werden, wenn es angebracht war.

Die universellste Sprache in unserem Wortschatz ist Mathematik. Diese funktioniert global fast immer identisch. Mathematik ist die Basis für eine der wichtigsten fiktiven Mythen unserer modernen Welt: Das Geld. Mathematik und Geld verbinden unsere Welt und ermöglichen den globalen Handel so wie wir ihn heute gewohnt sind.

Bringt Wachstum mehr Glück?

Yuval Noah Harari führt an, dass es nicht den geringsten Beweis dafür gibt, dass es den Menschen im Verlauf der Geschichte immer besser geht. Egal ob Jäger und Sammler, ein Landwirt vor zehntausend Jahren oder ein DAX-Vorstand heute: es ist nicht bewiesen, dass es einem davon während seines Lebens besser geht als dem anderen. Wachstum benötigt eine moralische Instanz. Sonst endet ein ungezügelter Drang nach Wachstum schnell in einer Katastrophe wie einem Weltkrieg.

»Menschen in starken Familien und einem funktionierenden sozialen Netzwerk sind deutlich glücklicher als Menschen in dysfunktionalen Familien und ohne soziales Netzwerk.«

Aus dem Buch

Die Geschichte zum weltweiten Energieverbrauch

Im Jahr 1500 lebten 500 Millionen Menschen auf unserem Planeten und benötigten viel weniger Energie als heute:

»14 mal so viele Menschen produzieren 240 mal so viel und verbrauchen dabei 115 mal so viel Energie.«

Die Sonne schickt uns jährlich 3.766.800 Exajoule an Energie. Weltweit verbrauchten die Menschen im Jahr 2021 knapp unter 600 Exajoule an Primärenergie (Quelle: statista.com). Wir sind es gewohnt diesen Bedarf durch fossile Energieträger zu decken. Lasst uns beginnen Geschichten zu erzählen, dass unsere Technologie das erneuerbare Potential der Sonne nicht mal im Promillebereich ausnutzt.

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Was KI in 2041 können wird. Und was sie nicht können wird.